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Die Nationalflagge von Spanien
„Vamos a la playa“ in Motril |
Mit Sevilla und Gibraltar waren die für mich Höhepunkte am Anfang der Reise. Wie am Vortag, fand ich im Vorfeld für Motril keine befriedigende Lösung, was ich unternehmen möchte. Als Ausflugsziel wurde die Stadt Granada angeboten, die ich bereits kannte und nicht unbedingt noch einmal hinmusste. So schlenderte ich wieder wie am Vortag zuerst durch den Hafen der Stadt, der für mich einen Plattenbau-Charakter hatte. Die Innenstadt war nur mit Bus oder Taxi vom Hafen aus zu erreichen, und glänzte mit Sehenswürdigkeiten wie ein Zuckermuseum oder die übliche Kirche, was ich sein ließ. Ich sah in einem Prospekt eine Taxi-Tour in die Sierra Nevada, und beschloss diese zu unternehmen, um endlich einmal der Hitze zu entgehen.
Der angeforderte Fahrer war zuerst nicht begeistert, da er einen Zuschlag wollte, den ich nicht akzeptierte. Meine spanischen Kenntnisse sind sehr gering, aber die Wörter Precio total waren mir geläufig (zumal daneben eine englische Übersetzung war). Missmutig machte er sich auf den Weg, wurde aber von Minute zu Minute offener und wurde schnell ein angenehmer Fahrer. Er hat es auch nicht einfach, er ist in Barcelona geboren und ein Real-Madrid-Fan.
Durch eine schöne hügelige Landschaft ging es über enge Kurven zuerst zum Ort Pampaneira. Er liegt in der Provinz Granada, inmitten Andalusiens, und gilt als eines der schönsten Dörfer in den Alpujarras. Für einen Landwein war es mir allerdings noch zu früh:
Weinverkauf in Pampaneira
Aber auch die leckeren Fischköpfe ignorierte ich und überließ diese den Bienen. Obwohl die Backen lecker sein sollen!
Fischköpfe in Pampaneira
Ich sah mir lieber die pittoreske Architektur des Ortes an. Das maurisch geprägte Pampaneira hat schon mehrfach Preise für sein Ortsbild erhalten, zu Recht, wie ich finde:
Eine Straßen-Szene in Pampaneira
Blick auf Pampaneira
Eine Straßen-Szene in Pampaneira
Bei der Weiterfahrt nach Capileira hatte ich noch einmal einen schönen Blick auf das stufenförmig angeordnete Dorf:
Blick auf Pampaneira
Ehe wir Capileira erreichten, eine Gemeinde in der Gebirgsregion Alpujarras, die in 1 436 Metern Höhe liegt. Es ist das zweithöchste gelegene Dorf Spaniens. Die teilweise hunderte Jahre alten Häuser sind meist weiß:
Straßen-Szene in Capileira
Straßen-Szene in Capileira
Straßen-Szene in Capileira
Straßen-Szene in Capileira
Straßen-Szene in Capileira
Das Erkunden des Ortes machte Spaß, auch der Blick auf die Sierra Nevada und seiner Tierwelt:
Die Sierra Nevada
Die Sierra Nevada
Nachdem wir uns wieder Richtung Schiff gemacht hatten, gab es einen kurzen Stopp an einem Stausee:
Ein Stausee bei Motril
Eine Landschaft bei Motril
Ich hatte nach der Rückkehr noch Zeit, zum Strand der Stadt Motril zu gehen. Das, was ich gesehen hatte, imponierte mir nicht. Dass jemand freiwillig hier Urlaub macht, kann ich mir nur schwer vorstellen:
Der Strand von Motril
Blick auf Motril
Der Tag hatte mir wegen des Ausflugs in die Berge gut gefallen, und war mit einer der Höhepunkte der Reise (wenn auch unerwartet). Gekrönt wurde er mit der Entdeckung meiner neuen Lieblings-Straße. Zugegeben, das Bild ist ein klein wenig bearbeitet:
Die Zinni-Street in Motril
Hier der letzte Sonnenuntergang der Reise, hier mit einem Blick auf einer der Fähren nach Afrika:
Gute Nacht Motril
Am Abend gab es das Gala-Abschieds-Essen, bei dem ich unbewusst und ungewollt neben dem Kapitän saß, und später Partymusik und Tanz bei bester Laune und Stimmung. So langsam wurde aber fast jedem bewusst, dass die Rückreise am nächsten Tag anstand. Ich war der letzte Gast in der Bar.
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