Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

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Skurrile und interessante Entdeckungen in Russlands verborgener Arktis und dem weißen Meer

Eine Kreuzfahrt mit der MS Silversea Explorer nach Norwegen und Russland (2016)

Die Fahne von Russland

Inhaltsverzeichnis:

Die Reiseplanung und die Anreise
Tromsø, Norwegen
Gjesværstappan Islands, Norwegen
Murmansk, Russland
Teriberka Bay, Russland
Dvorovaya Bay, Russland
Pyalitsa Village, Russland
Chapoma Village, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Sajazki, Russland
Archangel, Russland
Die MS Explorer
Kirkenes, Norwegen
Skarsvag (Nordkap), Norwegen
Die Heimreise und das Fazit


Bolschoi Solowezki, Russland (15°)

Wir verließen das arktische Russland und erreichten das südlich gelegene weiße Meer. Die Temperaturen stiegen auf fünfzehn Grad, die Mitternachtssonne gab es natürlich trotzdem noch. Als ich im Vorfeld recherchierte, was ich an den jeweiligen Orten zu erwarten habe, dachte ich, dass das nach der Streichung von vier Destinationen die Besichtigung des Klosters auf der Insel Bolschoi Solowezki der Höhepunkt der Kreuzfahrt wird. Die Aussicht auf die faszinierenden Gebäude fand ich interessant und sehenswert.

Leider waren die Wettervorhersagen nicht die besten und wir lagen auf Reede und nicht an der Pier, wie geplant. Dadurch verloren wir Zeit, die wir nicht mehr geschafft hatten, aufzuholen. Auf Anhieb sah die Anlage nicht so imposant aus, wie ich sie mir vorgestellt hatte, was aber auch am bescheidenen Licht und dem Baustellenflair lag. Es wurde zu der Zeit fleißig renoviert. Wir durften auch bedauerlicherweise nicht zu der Stelle, wo die üblichen Bilder gemacht wurden. Angeblich gibt es keinen Weg dorthin, beim Anblick der vorhandenen Straßen hatte ich eine andere Meinung und denke, dass ein Zeitmangel der Grund war.

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Das alte Kloster hat eine tragische Geschichte. Nach der Oktoberrevolution im Jahr 1917 verwandelten sowjetischen Machthaber es in das landesweit erste Arbeitslager des GULAG-Systems. Es wurde vor dem Zweiten Weltkrieg geschlossen und ist heute ein Museum, das als Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Unsere lokale Reiseführerin, die uns das erklärte, war nett und freundlich, nur waren mir die Erklärungen zu ermüdend und inflationär. Die Besichtigung zog sich ewig in die Länge. Die Dame hatte ihre erste Führung auf Englisch und war etwas aufgeregt. Dafür hatte sie sich recht wacker geschlagen, das richtige Maß am Erzählstoff muss aber noch gefunden werden.

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Als Anschlussprogramm konnten wir zwischen einer Führung durch das Gulag-Museum und einer Fahrt zum höchsten Punkt der Insel, dem Sekirnaya Hügel wählen. Atemnot wegen dünner Luft war nicht zu befürchten, er ist nur hundert Meter hoch. Dort sollte eine Wanderung zu einer Kirche durchgeführt werden. Da ich Depressionen nach Anblick von Opfern von Arbeitslager vermeiden wollte, wählte ich das Aktiv-Programm.

Nach einer Stunde holpriger Busfahrt erreichten wir das Ziel und ich stellte mich auf einen schönen Spaziergang ein, das Wetter dazu passte mittlerweile. Nach fünf Minuten erreichten wir überraschend schon das Ziel Church of Ascension und es ging mit einer ausgiebigen Kirchenbesichtigung weiter, die ich mir freiwillig nicht angetan hatte. Viel zu unternehmen gab es leider nicht in der Umgebung, wenigstens war der Ausblick auf die Wälder der Insel schön:

Church of Ascension, Russland
Church of Ascension, Russland

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Laut Programm sollten wir über 294 Stufen zurück zum Bus laufen, was unterblieb, warum auch immer. Nach natürlich wieder einer holprigen Fahrt ging es zurück zum Schiff. Den Vormittag hatte ich mir anders vorgestellt und es war letztlich der Tiefpunkt anstatt der Höhepunkt der Reise, aufgrund der zu hohen Erwartungen von mir.

Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland

Weiter mit: Bolschoi Sajazki, Russland


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