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Vörösbor auf dem Markt (Budapest) |
Die Nationalflagge von Ungarn
In Budapest war ich bereits zu den tiefsten Zeiten des Kommunismus. Als Wessi hatte man dort alles für wenig Geld bekommen. Auch nach der Wende war ich noch einmal dort, und es hatte sich natürlich viel verändert. Zu meiner Schande war ich noch nie in der Markthalle, dafür wurde ich von fast allen Passagieren an Bord bemitleidet.
Um dieses unverzeihliche Manko zu beheben, ging natürlich der erste Gang dorthin. Entlang von etlichen weiteren Fluss-Kreuzfahrt-Schiffen, die dort angelegt hatten, wie oft nebeneinander:
Kreuzfahrt-Schiffe in Budapest
Eine große Überraschung erlebte ich in den Hallen nicht, es sah dort aus wie weltweit in ähnlichen Instituten:
In der Markthalle in Budapest
Es gab natürlich jede Menge Kolbász im Angebot (der ungarische Name für Wurst):
Kolbász in der Markthalle in Budapest
aber wer jetzt denkt, ich kenne die Sprache, irrt sich. Nur bei dieser kann ich mich nach einem Aufenthalt an kein lokales Wort erinnern. Als Beispiel: Danke heißt köszönet, das ist sehr einfach zu lernen, so in etwas wie Finnisch.
Hier wurde es scharf:
Paprika in den Markthallen in der Markthalle in Budapest
und hier trocken:
Vörösbor in der Markthalle in Budapest
wobei mir egal ist ob Weiß- oder Rotwein, ich bin farbenblind. Etwas übertrieben, aber leider viel Wahrheit dabei.
Dieses Lokal hat alles, was man benötigt, Prost und Mahlzeit:
Bier und Fleisch in Budapest
Noch einmal würde ich nicht in die Hallen gehen. Dafür immer wieder die interessanten Gebäude der Stadt bestaunen, wie hier der Burgpalast:
Der Burgpalast in Budapest
Der Burgpalast in Budapest
und das 268 Meter lange und Stadtbild dominierende Parlamentsgebäude:
Das Parlamentsgebäude in Budapest
dass sehr überraschend für mich der Sitz des ungarischen Parlaments ist.
Auf der Südseite des Parlaments befindet sich das Denkmal des ungarischen Magnat von Graf Gyula Andrassy:
Denkmal des Grafen Gyula Andrassy in Budapest
Auf jeder Seite der Kettenbrücke bewachen zwei Steinlöwen den Eingang, die alle keine Zunge besitzen. Und zum Zahnarzt sollten die auch mal wieder gehen:
Steinlöwe auf der Kettenbrücke in Budapest
Angeblich beging der Bildhauer Selbstmord, als er realisiert hatte, dass er die Zungen vergessen hatte.
Ob dieser schwarze Löwe eine Zunge besitzt, hatte ich leider nicht nachgeschaut, ich habe eine Leophobie, und wie 99 Prozent aller Deutschen eine panische Angst vor Löwen:
Ein schwarzer Löwe in Budapest
Natürlich besuchte ich auch die Fischer-Bastei:
Die Fischer-Bastei in Budapest
die von 1895 bis 1902 errichtetet wurde, und der Name von einer Fischergilde kommt, für die das Monument errichtet wurde.
Vor der Bastei steht die Statue Stephan I. ist keinem ungekrönten Fußballspieler in Deutschland gewidmet (sonst würde sie sich ja Stephan E. nennen), sondern einem Heiligen und magyarischen Fürst, und der erste König des von ihm begründeten Königreiches Ungarn:
Statue von Stephan I. in Budapest
wogegen dieser Brunnen mich durch seine weiblichen Reize erfreuen konnte:
Brunnen in Budapest
Das Kossuth-Denkmal wird heftig kritisiert: Der Hauptdarsteller Kossuth spielte als Finanzminister nur eine bescheidene Rolle im Kabinett, und alle Gestalten blicken niedergeschlagen zu Boden. Vielleicht dachten alle Beteiligten dabei an die Qualität der Fußball Nationalmannschaft des Landes mit seinen wenigen Erfolgen:
Das Kossuth Denkmal in Budapest
Sein Leben lang: Dieser Riese wurde immer auf seine Größe angesprochen:
Riesen-Statue in Budapest
Ich hätte gerne noch länger bleiben können, musste aber bei dieser tollen Abenddämmerung mit Blick auf die Freiheitsstatue „Vörösbor los durch die Nacht“ zurück zum Schiff:
Die Freiheitsstatue in Budapest
Mit einem wunderschönen Blick auf den Burgpalast:
Der Burgpalast in Budapest
Der Burgpalast in Budapest
und auf das Parlament:
Das Parlamentsgebäude in Budapest
verließen wir die Hauptstadt von Ungarn:
Weiter mit: Grüner Veltliner unter Einheimischen (Bratislava und Weissenkirchen)