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Grönland im März: Ein arktisches Wintermärchen, oder Schneechaos und Hundekälte?

Ein Besuch von Ilulissat und Kangerlussuaq in Grönland im Jahr 2017

Die Fahne von Grönland
Grönlands Nationalflagge


Vorwort: Ich habe bei der Entwicklung der Berichte auf diesen Seiten meine technischen Grenzen erreicht, denn die manuelle Erstellung mit HTML Codes ist sehr aufwendig. Dafür benutze ich nun eine Weblog-Software. Dieser Bericht ist Smartphone-optimiert auch hier zu lesen, wie alle anderen auch auf Zinni-Online:

Dieser Bericht auf „Zinni auf Reisen“


Inhaltsverzeichnis:

Die Reiseplanung, Kopenhagen und die Anreise

Die Reiseplanung, Kopenhagen und die Anreise

Ich war vor dieser Reise zwölfmal in Grönland, und so langsam wird es für mich eng mit neuen Zielen. Was ich noch nicht kenne, ist umständlich zu erreichen oder uninteressant. Die Alternative war eine andere Jahreszeit, die Einheimischen schwärmen vom April. Dann wird es wieder hell, und es liegt noch Schnee. Nordlichter und Hundeschlittenfahrten hörten sich gut an, so wurde mein erster Grönland-Aufenthalt im Winter gebucht. Ich war gespannt, ob die Reise das verflixte dreizehnte Mal oder ein Wintermärchen wird. Einen Freund konnte ich überreden mitzureisen, ich hoffte, dass unser Verhältnis danach immer noch so gut wie vorher ist.

Anfragen an Touristeninformationen, örtliche Reisebüros und Bekannte in Grönland, ob das Sinn ergibt, waren durchweg positiv, abgeraten hatte niemand. Als Einstieg in die arktische Kälte wählte ich bekannte und relativ leicht zu erreichende Destinationen. Ein Ziel, das nur einmal die Woche zu erreichen ist, und man vielleicht tagelang strandet, wollte ich vermeiden. Da bot sich natürlich Ilulissat, die weltweite Hauptstadt der Eisberge, an. Dazu noch ein Ausflug zum Inlands-Eis in Kangerlussuaq, und zwei nötige Übernachtungen in Kopenhagen. Hotels, Ausflüge und Flüge waren schnell gefunden und gebucht.

Nach vier Monaten Urlaubs-Enthaltsamkeit konnte ich es kaum aushalten, und zählte ständig die Wochen, Tage und Stunden bis zur Abreise. Zur Überbrückung und Sehnsucht aß ich einen Eisberg-Salat nach dem anderen, was aber auch nicht viel nutzte. Nachdem die harte Zeit vorbei war, und wir am Gate nach Kopenhagen standen, war die Vorfreude groß. Nach einem ereignislosen Flug nach Kopenhagen, und dem Einchecken im Hilton am Flughafen fuhren wir in die Stadt, für mich erstmals mit der Metro. Einen großen Plan dort etwas zu machen hatten wir nicht, wir kennen die Stadt. Zufällig gingen wir an der albernen „Freistadt Christiania“ vorbei und schauten hinein. In der staatlich geduldeten autonomen Gemeinde verkaufen Alternative T-Shirts und Drogen, wer so etwas mag, ist dort gut aufgehoben. Viel schöner war der Besuch der „Copenhagen Street Food“. In Hafenlage und ehemaligen Lagerhallen eröffnete im Jahr 2014 die Lokation mit rund vierzig Straßen-Küchen rund um die Welt. Wir verputzten brasilianische Grillgerichte satt, tranken Bier aus einer Hausbrauerei, und genossen die schöne Stimmung. Den Abend beendeten wir traditionell im BrewPub, eine Mikrobrauerei mit tollem Bier und Kleinigkeiten zum Essen.

Beim Einchecken am nächsten Morgen zu unseren Flügen nach Grönland stellten wir fest, dass wir nicht die Einzigen waren, die zum Frieren dorthin wollten. Eine für mich noch nie auf diesem Flug gesehene Passagierschlange deutete auf lange Wartezeiten hin. Das geplante Frühstück im Flughafen wurde schnell gestrichen, nach der Abgabe des Koffers mussten wir direkt zum Gate zum baldigen Einsteigen.

Nach gewohnten guten Service auf dem Airbus A330 der Air Greenland schlug mein Herz wieder höher, als ich den ersten Blick auf die Eislandschaften von Grönland blicken konnte:

Auf dem Flug von Kopenhagen nach Kangerlussuaq
Auf dem Flug von Kopenhagen nach Kangerlussuaq

Auf dem Flug von Kopenhagen nach Kangerlussuaq
Auf dem Flug von Kopenhagen nach Kangerlussuaq

Auf dem Flug von Kopenhagen nach Kangerlussuaq
Auf dem Flug von Kopenhagen nach Kangerlussuaq

Bei strahlend schönen Sonnenschein, aber eine Eises-Kälte (minus 27 Grad), verließen wir das Flugzeug und liefen frierend die paar Meter zum Terminal. Die richtig warme Wäsche hatten wir noch im Koffer gelassen.

Air Greenland A330 in Kangerlussuaq
Air Greenland A330 in Kangerlussuaq

Ohne Frostbeulen bekommen zu haben, aßen wir ein akzeptables Heilbutt-Sandwich in der Cafeteria des Flughafens und flogen pünktlich in der betagten Dash 8 der Air Greenland weiter nach Ilulissat.

Der Flughafen von Ilulissat
Der Flughafen von Ilulissat

Der Transfer wartete bereits, und brachte uns in das Hotel Icefjord. Unser Zimmer hatte eine tolle Aussicht auf einen großen Eisberg. Wir waren in der Arktis angekommen, und unser Winter-Abenteuer konnte endlich beginnen.

Ein Eisberg vor Ilulissat
Ein Eisberg vor Ilulissat

Weiter mit: Ilulissat zu Fuß


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