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Liebliche Atmosphäre rund um Uzes |
Frankreichs Nationalflagge
Der Pont du Gard ist DAS Wahrzeichen der Region, und eines der besterhaltenen antiken Bauwerke überhaupt. Ich wollte zu dem römischen Aquädukt schon immer mal hin, es hatte sich aber nie ergeben. Es war selbstverständlich, dass ich den Ausflug dorthin buchte.
Nach einer angenehmen Busfahrt waren es ein paar Schritte, die wir vom Besucherzentrum zu dem Aquädukt laufen mussten. Das machte nichts, weil es eine schöne Landschaft war:
Auf dem Weg zum Pont du Gard
und es ein Restaurant gegen Hunger und Durst gab:
Restaurant Les Terrasses – Pont du Gard
Feldherr Agrippa hatte vor 2000 Jahren von seinem Schwiegervater Kaiser Augustus die dankbare (oder auch nicht) Aufgabe bekommen, eine Wasserleitung von einer Quelle bis nach Nîmes zu bauen, immerhin fünfzig Kilometer mit einem Höhenunterschied von siebzehn Metern. Das war eine technische Herausforderung, zumal sich als Hindernis der Verlauf einer bedingten Überquerung des Flusses Gardon (auch als Gard bekannt) bedingte. Mehr als eintausend Arbeiter waren beteiligt, und der geniale Bauherr konnte die Fertigstellung der Brücke nicht mehr erleben, schade.
Wahrscheinlich hatte niemand von denen angenommen, dass ihre Brücke auch nach 2000 Jahren noch in solcher Pracht steht. Der Pont du Gard wurde nur ein einziges Mal in dieser Zeit einer größeren Restaurierung unterzogen, und das war unter Kaiser Napoleon III.
Vor Eröffnung des Besucherzentrums war der Eintritt frei, aber niemand kümmerte sich um den Zustand der Anlage, dementsprechend übel sah es aus. Das hat sich nun geändert. Die Touristenmassen lassen sich trotz des Ticketpreises nicht verschrecken. Circa zwei Millionen Besucher kommen im Jahr, um unter anderem diesen Blick zu genießen:
Pont du Gard
Trotzdem diesem Besucherandrang schaffte ich das „Wunder von Pont du Gard“: Seit Jahrzehnten war ich der erste Tourist, der ein Bild vom Aquädukt bei Tageslicht, regenfrei und Plustemperaturen ohne! Touristen aufgenommen hatte. Und versprochen: ohne Photoshop. In den hiesigen Tageszeitungen wurde ich als Held und Idol gefeiert. Ich denke, dass es wohl eines der einflussreichsten Bilder der Geschichte wird, und rechne mindestens mit dem Pulitzer-Preis für Fotografie:
Pont du Gard ohne Touristen
Vermutlich lag es an dem trockenen Wetter, denn als es erneut regnete, fanden sich wieder Besucher ein:
Pont du Gard
Nach dem Abschied von diesem sehenswerten Bauwerk:
Pont du Gard
führte die Weiterfahrt zum malerischen Ort Uzès, dem nächsten Höhepunkt des Tages. Das erste Herzogtum von Frankreich hat eine Altstadt, die es wert ist, zu erkunden. Im Zentrum ist der verwinkelter Herzogspalast (Le Duché), dessen Besichtigung der Adel sich teuer bezahlen lässt:
Herzogspalast (Le Duché) in Uzès
Über verträumte Plätze:
In der Altstadt von Uzès
und durch enge Gassen:
In der Altstadt von Uzès
ging es zur Cathédrale Saint Théodorit:
Die Cathédrale Saint Théodorit von Uzès
Der Ort ist empfehlenswert sich anzuschauen, wenn man in der Gegend ist. Passend dazu: An der Anlegestelle weidete idyllisch eine Schafherde:
Eine Schafherde an der Rhone
Diese Burgruine auf dem Weg nach Avignon rundete den gelungenen Tag ab:
Eine Burgruine auf der Rhone
obwohl das Wetter bei der Weiterfahrt nicht immer das Beste war:
Regen Richtung Avignon
Regen Richtung Avignon
Es war „Sitzen Innen“ angesagt. Und das nicht, weil es draußen nur Kännchen gab. Nach dem Regen änderte sich die Stimmung, sowohl an Bord als auch draußen. Statt Tristesse jetzt wieder gute Laune, auch weil die Wolken sich herrlich im Wasser spiegelten. Fast zwei gleiche Motive, ich konnte mich nicht entscheiden, welches Bild schöner ist:
Nach dem Regenende Richtung Avignon
Nach dem Regenende Richtung Avignon
Auf diesem Niveau ging es weiter, bis wir die Stadt Avignon erreichten:
Ankunft in Avignon
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