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Auf der Suche nach dem Paradies: Galapagos & Meer
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Auf der MS Splendor
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Auf der MS Splendor
Blick auf die MS Splendor
Um lange Schlangen beim Einchecken auf meinem gebuchten Kreuzfahrtschiff MS Splendor
der Reederei Carnival zu vermeiden, kaufte ich mir das Faster to the Fun Prioritäts-Paket.
Naiv, wie ich war, dachte ich, dass dies eine gute Idee ist, musste mich aber erst einmal in die gleiche Schlange
anstellen wie der Rest der Passagiere. Das Geld hätte ich mir sparen können,
später geht es etwas schneller, aber viel Zeit sparte ich zumindest nicht dadurch.
Wer zum Frühstück etwas Delikates oder Wohlschmeckendes erwartet, täuscht sich. Man muss sich auch auf Plastikbecher und
Geschirr einstellen, in meiner Firma in der Kantine ist die Ambiente schöner. Um die mittägliche Büffet-Schlacht hatte
ich immer einen großen Bogen gemacht. Wer keine endlose Schlangen scheut und auf nicht abgeräumte Tische steht, fühlt
sich wohl, ich nicht. Zum Glück gibt es zum Abendessen ein anderes Restaurant mit Bedienservice und eleganter Einrichtung.
Dort teile ich mir einen Tisch mit einer festen Reservierung mit fünf gut gelaunten dunkelhäutigen Damen und einem
weißhäutigen schlecht gelaunten Muffkopf. Er hatte anscheinend das Motto Fun der Reederei falsch interpretiert.
Das Abendessen war, nachdem ich meine Ansprüche radikal runterschraubte, in Ordnung.
An Bord waren 3 115 Passagiere und 1 100 Crew. Die Mehrheit der Gäste waren Afroamerikaner, die fast alle zum Glück noch
nie den Kurs Wie drängele ich mich vor besucht hatten. Im Gegensatz zu den Zuständen auf deutschen Kreuzfahrtschiffen
lief es gesittet ab. Trotzdem machte die Menge der Gäste sich natürlich bemerkbar, es war eigentlich immer eine
Unruhe an Bord. Und bei der Größe des Schiffes waren lange Fußwege zwischen den Örtlichkeiten nötig und
ist daher eher für Ausdauersportler, als für Laufkranke geeignet.
Die Außen-Kabine war ausreichend groß, sauber und leise. Der Kabinensteward bastelte aus Handtüchern jeden Abend ein
anderes Tier, was so einem Kindskopf wie mir gefallen hatte:
Handtuch Spielereien
Shows und lustige Spielchen schwänzte ich und vom Poolbereich mit Bar hielt ich fern. Wer sein Gehör einbüßen möchte,
hielt sich dort auf, mir war es zu laut mit der Dauerberieselung von guter Laune Musik. Leiser und angenehmer
war es abends im Grand Piano, wo man rund um das Instrument und Sängerin sitzt, Getränke schlürft und ihre hörenswerte
Musik nach eigenen Wünschen anhörte. Auch an der Bar an der Rezeption ließ es sich gut aushalten, mit nettem Personal
und ein paar Blue Moon Bieren.
Es gibt schlimmeres als an Bord der Splendor zu sein, ich werde aber nicht noch einmal mit Carnival verreisen.
Bei Tenderfahrten und der Ausschiffung herrschte Chaos und auch sonst war die Crew manchmal überlastet mit der hohen Gästeanzahl.
Von dem Essen ganz zu schweigen. Nicht richtig überrascht war ich, dass ich nicht eine Rechnung über die Bordausgaben
bekommen hatte, das Geld wurde nur abgebucht. Weiterhin gab es keine Möglichkeit zu einer Bewertung der Reise, das
ist nicht üblich.