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Bildquelle: Dr. W. Lüftner Reisen GmbH © 2017
Regensburg: Prunk & Wurst |
Während der Fahrt mussten wir mehrere Schleusen durchfahren, gezählt hatte ich nicht wie viele es waren. Ich empfand es immer spannend, und ging oft bei kalten und winterlichen Temperaturen hemdsärmelig heraus, um die schönen Lichter zu betrachten. Ich kann mir vorstellen, dass manche Mitreisende meinten, dass ich deswegen nicht ganz sauber im Kopf bin, wo sie vielleicht sogar recht haben:
Eine Schleuse im Main-Donau-Kanal
Eine Schleuse im Main-Donau-Kanal
Als wir Regensburg erreichten, lief ich zuerst auf eigener Faust durch die Stadt. Unübersehbar war natürlich der Dom St. Petrus:
Der Dom St. Petrus in Regensburg
der neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland gehört. Ich suchte nach den bekannten „Regensburger Domspatzen“, fand sie aber auch im Inneren nicht:
Der Dom St. Petrus in Regensburg
Vielleicht hatten Unbekannte vergiftetes Vogelfutter ausgelegt, schade.
Der Dom ist das Wahrzeichen der Stadt, mit Abstand kommt dann die Steinerne Brücke, eine der ältesten erhaltenen Brücken in Deutschland:
Die Steinerne Brücke in Regensburg
Weitgehend unbekannter sollte die ehemalige Dompfarrkirche St. Ulrich Kirche sein. In ihrer Vergangenheit wurde sie profaniert und konsekriert, was immer das auch ist:
Die St. Ulrich Kirche in Regensburg
Für mich als Liebhaber einheimischer Gastronomie war ein Besuch der Historische Wurstkuchl Pflicht. Hier wurde Fast Food erfunden. Seit dem Jahr 1146 wurde dort gesottenes Fleisch an Hafenarbeiter angeboten. Später wurde das Fleisch durch Bratwürste ersetzt, die es heute noch gibt. Ich probierte natürlich welche vom offenen Holzkohlengrill, sie waren gut, aber keine Sensation, für die sich eine weite Anreise lohnt. Warum Wurstküche am Gebäude angeschlagen ist und nicht Wurstkuchl hatte mir sich nicht erschlossen:
Die Historische Wurstkuchl in Regensburg
Für den späten Nachmittag buchte ich eine Führung durch den Palais Thurn und Taxis, und ein Besuch des Weihnachtmarktes im Innenhof. Ich dachte, es wäre für mich zu weit zu laufen, und das Taxi mehr kostet als der Preis vom Ausflug. Morgens sah ich bereits, dass es nicht so war, für mich war die Strecke schnell abgelaufen. Die Führung durch das Schloss St. Emmeram war enttäuschend für mich. Das Fürstenhaus lässt es zu, dass im Schlosspark jährlich verschiedene Veranstaltungen stattfinden, und führt eine Unmenge von Besuchern täglich durch Teile des Schlosses. Ein Fotografieren ist aber nicht erlaubt aufgrund der Privatsphäre (Aus Wikipedia: Ein nicht öffentlicher Bereich, in dem ein Mensch unbehelligt von äußeren Einflüssen sein Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit wahrnimmt). Das ist albern, und passt nicht zusammen. Natürlich gibt es am Ausgang ein Shop mit Postkarten, Bildbände, Kalender etc. Hätten sie gesagt „Aus Schutz vor den Bildern, Teppichen oder sonst etwas“ oder aus Geldgier hätte ich es verstanden, aber so nicht. Das wurde leider bei der Buchung des Ausfluges nicht erwähnt, ich würde das machen als Organisator.
Palais Thurn und Taxis und Weihnachtsmarkt in Regensburg
Palais Thurn und Taxis und Weihnachtsmarkt in Regensburg
Palais Thurn und Taxis und Weihnachtsmarkt in Regensburg
Beim Weihnachtsmarkt sah ich nichts, was ich noch nie auf anderen Märkten gesehen hatte, und machte mich schnell zu Fuß zurück zum Schiff. Das Geld für den Ausflug hätte ich mir sparen können, schade.
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