Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

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Weihnachtliches Bayern & Österreich: Mit dem Schiff von Nürnberg nach Wien

Angenehm & multikulturell reisen mit der Amadeus Elegant

Bildquelle: Dr. W. Lüftner Reisen GmbH © 2017
Bildquelle: Dr. W. Lüftner Reisen GmbH © 2017

Inhaltsverzeichnis:

MS Amadeus Elegant: Fröhlich & Schick

MS Amadeus Elegant: Fröhlich & Schick


Ich wurde auf dem Schiff empfangen mit „Willkommen … als unser einziger deutsch sprechende Gast“, was mich bei einer deutschen Gesellschaft und eine Abfahrt ab Deutschland wunderte. Die Besatzung sprach mich schüchtern an, ob ich englisch verfasste Speisekarten, Bordprogramme und Ansagen verstehe. Ich konnte sie beruhigen. Mich freute es sogar, Deutsche habe ich genug um mich alltäglich. Fast alle Passagiere gehörten zu einer von drei Gruppen an Bord: Australier, Israelis und Japaner. Der kleine Rest war individuell aus den USA, Kanada und Großbritannien angereist. Ich bitte um Verständnis, wenn ich ein Land vergessen habe. Dementsprechend war die Bordsprache Englisch, was mir nichts ausmachte. Ich war überrascht, dass bei der Besatzung (die zum größten Teil aus Rumänien stammte) auch fast niemand Deutsch gesprochen hatte. Der Kapitän konnte es, dafür anscheinend kein Englisch, warum auch immer.

Der Name Elegant ist Programm. Die Einrichtung ist schick, modern, und nicht bieder:

Auf der MS Amadeus Elegant
Auf der MS Amadeus Elegant

Mein mehrfach täglicher Anlaufpunkt war die Bar / der Salon. Ich fand immer jemanden zu einem Gespräch, notfalls musste das arme Personal daran glauben. Mit den individuell angereisten Gästen und den Australiern hatte ich meinen Spaß (und sogar getanzt). Die Japaner und Israelis hielten sich zurück und blieben unter sich, leider entstand nicht ein Gespräch mit denen und mir:

Die Bar der MS Amadeus Elegant
Die Bar der MS Amadeus Elegant

Der Salon der MS Amadeus Elegant
Der Salon der MS Amadeus Elegant

Im Restaurant wurde ich an einem großzügig gestellten Tisch mit einem Alleinreisenden platziert, und fast alle Tische in der Mitte waren nicht gedeckt. Schlecht für den Veranstalter, gut für die Gäste: Es blieben viele Kabinen frei auf dieser Kreuzfahrt.

Das Restaurant der MS Amadeus Elegant
Das Restaurant der MS Amadeus Elegant

Die Speisekarte für das erste Abendessen gefiel mir (sorry, Handybild, nicht ganz scharf, zum Abtippen war ich zu faul):

Speisekarte auf der MS Amadeus Elegant
Speisekarte auf der MS Amadeus Elegant

und ich freute mich darauf. Die Erwartungen wurden erfüllt, das Essen schmeckte und die Küchenleistung war für mich überdurchschnittlich, verglichen mit anderen Fluss-Kreuzfahrtschiffen.

Geräucherte Entenbrust auf der MS Amadeus Elegant
Geräucherte Entenbrust auf der MS Amadeus Elegant

Der Höhepunkt war das Galadiner:

Speisekarte auf der MS Amadeus Elegant
Speisekarte auf der MS Amadeus Elegant

mit der üblichen Wunderkerzen-Parade, die die Australier so nicht kannten. Dort gibt es wahrscheinlich kein Traumschiff im TV.

Mittags gab es wechselnde Konzepte, mal wurde bedient, mal Selbstbedienung und auch ein Mix davon, was es immer spannend machte. Sehr gelungen fand ich ein Oktoberfest:

Oktoberfest auf der MS Amadeus Elegant
Oktoberfest auf der MS Amadeus Elegant

Oktoberfest auf der MS Amadeus Elegant
Oktoberfest auf der MS Amadeus Elegant


Video: Unterhaltung auf der MS Amadeus Elegant, Laufzeit zehn Sekunden

Die Restaurant-Leistung war tadellos, wo auch die immer freundlichen und aufmerksamen Kellner dazu beitrugen. Es gab unterschiedliche Pakete, was inbegriffen war, ich (und befürchte auch das Personal) blickten nicht immer durch, was bezahlt werden musste und was nicht.

Mein Tisch-Nachbar war nett, wir führten oft interessante Gespräche. Später gesellten sich noch ein Paar aus Australien zu uns, Gruß und danke auf diesem Weg für die angenehme Tisch-Begleitung! Fürsorglich wurde ich von der Crew gefragt, ob ich den Tisch wechseln möchte zu mehr Personen, aber nein, ich hatte mich gut unterhalten und wohlgefühlt.

Die Kabine war angenehm groß, und immer sauber dank meines (erstmalig für mich) Zimmerboys. Leider meinten meine Kabinen-Nachbarn jeden Morgen, dass es eine gute Idee ist, nach Hause zu telefonieren mit einer Lautstärke, dass sie das Telefon nicht gebraucht hätten, alternativ hörten sie Musik in Konzert-Lautstärke. Nach einer Beschwerde bei der Reiseleitung wurde es etwas besser.

Die Dame war mit die Einzige, die deutsch mit mir gesprochen hatte. Sie gab mir bei jeder Destination gute Hinweise, was ich auf eigene Faust unternehmen konnte. An der Rezeption gab es Licht und Schatten, auf der einen Seite sehr aufmerksam und freundlich, aber ich möchte nicht als Antwort auf meine Frage welche Farbe der Kofferanhänger für das Gepäck ich benötige hören: „Da müssen sie auf ihr Zimmer gehen, dort steht das“. Die Anhänger lagen in Sichtweite der Rezeption. Ich weiß nicht, ob sie sich ernsthaft einbildete, dass ich in die Kabine gehe, dort nach der Farbe schaue und dann wieder zurück zur Rezeption laufe.

Auch bei den Ausflügen gab es traditionell wieder Probleme bei mir, beschrieben unter den einzelnen Berichten der Destinationen. Das waren aber nur Kleinigkeiten, ich fühlte mich wohl an Bord und würde immer wieder eine Kreuzfahrt bei der Gesellschaft buchen.

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