Zinni Online: |
![]() |
Polens Nationalflagge
Neusalz / Nova Sol |
Während der Fahrt nach Neusalz gab es wieder das gewohnte Bild zu sehen, keine anderen Schiffe, kleinere Ortschaften und spiegelnde Wasseroberflächen:
Auf der Oder unterwegs Richtung Neusalz
Auf der Oder unterwegs Richtung Neusalz
Auf der Oder unterwegs Richtung Neusalz
Auf der Oder unterwegs Richtung Neusalz
Die MS Coral in Neusalz
Wir erreichten am Abend den Ort Neusalz, und nach dem Abendessen suchte ich ein Lokal, um meine getauschten Zlotys loszuwerden. Ich fand eine schicke Bar, in der die meisten Gäste um die zwanzig, weiblich und hübsch waren. Ich verschlechterte in allen Kategorien den Durchschnitt. Nachdem noch Mitarbeiter vom Schiff eintrafen und sich zu uns setzen, hatten wir einen schönen und gelungenen Abend abseits der Schiffs-Bar.
Den angebotenen Ausflug nach Grünwald buchte ich nicht, da ich Neusalz nicht kannte. Auch hier entstanden bei den Kämpfen im Krieg größere Schäden. Heute leben in der Kreisstadt knapp 40 000 Einwohner, und sie ist ein bedeutender Industrie-Standort.
Die MS Coral lag an der im Jahr 1927 erbauten Stahlklapp-Brücke:
Eine Brücke in Neusalz (Handy-Bild)
daneben sich findige Maler ein Haus verschönert hatten. Was das symbolisieren soll, kann man stundenlang diskutieren:
Kunst in Neusalz
Das Museum (nur von außen angesehen) machte einen schicken Eindruck:
Das Museum von Neusalz
die St. Antonius Kirche, im Jahr 1839 erbaut, prägt im neoromanischen Stil das Stadtbild:
Die St. Antonius Kirche in Neusalz
Nur was diese Fassade ausdrücken soll, hatte sich mir nicht erschlossen:
Eine Hausfassade in Neusalz
Die Stadt war mir sympathisch, auch durch den Park Krasnala. Hier steht seit dem Jahr 2009 bei freiem Eintritt Salzchen, der weltweit mit 5,41 Meter größte Gartenzwerg. Seine Partnerin ist nur unwesentlich kleiner, beide erobern schnell Kinderherze:
Park Krasnala in Nowa Sól
Dieses Gebäude ist der ehemalige Werkturm vom Fertigungsgebäude der Gruschwitzwerke:
Der ehemalige Werkturm vom Fertigungsgebäude der Gruschwitzwerke
Das Gruschwitz-Textilwerk wurde als Zwirn- und Stoffwerk von Johann David Gruschwitz im Jahr 1816 dort gegründet. Im Jahr 1950 ging das Werk nach Neu-Ulm und 2004 nach Leutkirch im Allgäu, wo es heute noch produziert. Diese Informationen wurden mir per Mail zugesendet, vorher war es für mich nur „Eine Industrie-Ruine“. Vielen Dank dafür auf diesem Wege!
So schick die Villen, Kirchen und Parks auch waren, anscheinend gab es keinen Geldposten von der EU für Verkehrsschilder:
Keine EU-Gelder für Schilder in Neusalz
Nach dem Stadtbesuch war noch Zeit, sich die Oder anzuschauen, wo ich das erste Schiff auf dieser Reise außer unserem gesehen hatte:
Die Oder nahe Neusalz
Die Oder nahe Neusalz
Die Oder nahe Neusalz
Die Oder nahe Neusalz
Ich fand die Stadt klasse, und sehr informativ. An Bord war die Meinung eine andere, „Es gab so gut wie nichts zu sehen“, und „Die Ausflugsfahrer hätten nichts verpasst“. In der Tat gibt es keine großen Sehenswürdigkeiten dort, aber das muss für mich auch nicht immer sein. Ich war froh, den Tag dort verbracht zu haben. Bei Bier und einem schönen Sonnenuntergang verließen wir die Stadt Richtung Deutschland.
Prost
Gute Nacht Neusalz
Weiter mit: Groß Neuendorf / Spreewald / Frankfurt an der Oder