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Die Reiseplanung und die Anreise
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Die Heimreise und das Fazit
Nach dem eher trüben Murmansk war Archangel (oder auch Archangelsk) die zweite russische Großstadt, die wir besucht hatten. Vor Ort hatten wir einmalig bei der Reise rekordverdächtige 26 Grad, die Jacken konnten wir beruhigt an Bord lassen. Die Organisatoren der Reise charterten für uns zuerst den Raddampfer N.V. Gogol, der uns den Fluss Dvina entlangfuhr. Die Crew an Bord war nett und rührend. Zum ersten Mal konnte ich in Russland so etwas wie Gastfreundlichkeit erleben. Die Fahrt selbst war nicht spektakulär, aber erholend.
Entlang des Flusses Dvina
Entlang des Flusses Dvina
Blick auf Archangel
Blick auf Archangel
Blick auf Archangel
Das Mittagessen ließ ich ausfallen und schaute mir lieber die Stadt an, die mich sofort in meinen Bann gezogen hatte. Es war kein Vergleich mit Murmansk. Anstatt Tristesse war hier Lebenslust angesagt. Neben der das Stadtbild dominierenden Basilica of St. Michael gab es tolle Holzhäuser in der Fußgängerzone der Chumbarova-Luchinskogo-Avenue, die neben unvermeidlichen kommunistischen Bauten standen:
Basilica of St. Michael the Archangel
Chumbarova-Luchinskogo-Avenue, Archangel
Chumbarova-Luchinskogo-Avenue, Archangel
Nachmittags ging es zum Freilichtmuseum Malyje Korely oder auch in der Beamtensprache Staatliches Museum für Holzbau- und Volkskunst der nördlichen Gebiete Russlands genannt. Es wurde im Jahr 1964 gegründet und im Jahr 1973 für Besucher freigegeben. Wie bereits auf dem Schiff, wurden wir auch hier freundlich begrüßt, ich sah endlich einmal jemanden Lachen im Land:
Und die Frau aus Russland konnte lachen
Wir wurden nach alter Tradition mit Brot und Salz empfangen. Der Gast bricht dabei ein Stück Brot vom Laib, dippt es in Salz und isst es. Dass die Reederei dafür natürlich bezahlen muss, war mir bewusst, freiwillig hat das während meiner Reise sonst niemand angeboten.
Das Museum umfasst etwa 100 hölzerne Bauwerke, deren älteste auf das 16. Jahrhundert datiert werden. Die Gebäude wurden an den ursprünglichen Standorten zerlegt und hier wieder errichtet. Ich unterschätzte die Größe der Anlage, die eine Fläche von 140 Hektar einnimmt und war froh pünktlich wieder am Bus zu sein. Da stand ich allerdings ratlos zusammen mit der Reiseleitung, wir beiden waren die Einzigen. Mit großer Verspätung kam später die Gruppe, ein Silversea-Mitarbeiter hatte im Alleingang beschlossen, den Aufenthalt dort zu verlängern, um es allen Gästen recht zu machen. Fehlanzeige, mit der Aktion bei mir sicherlich nicht.
Das Freilichtmuseum Malyje Korely
Das Freilichtmuseum Malyje Korely
Das Freilichtmuseum Malyje Korely
Zurück in der Stadt, war noch ausreichend Zeit, diese zu erkunden. Startpunkt war ein in Russland wohl unvermeidliches Monument, hier war es das Victory War Monument 1941–1945:
Victory War Monument 1941–1945, Archangel
Schöner fand ich die Aktionen der Einheimischen, sei es beim Beach-Volleyball spielen:
Beach-Volleyball in Archangel
oder beim Salsa-Tanzen auf den Straßen:
Ein Tänzchen in Archangel
Die Lebenslust der Einheimischen war vom Feinsten, das hatte mir imponiert. Vielleicht war ich aber durch die vergangenen Tage auch nur entwöhnt. Mit einem Blick auf die Basilica of St. Michael the Archangel:
Basilica of St. Michael the Archangel
und ein Stadtbild endete der russische Teil der Kreuzfahrt.
Archangel
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