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Die Reiseplanung und die Anreise
Tromsø, Norwegen
Gjesværstappan Islands, Norwegen
Murmansk, Russland
Teriberka Bay, Russland
Dvorovaya Bay, Russland
Pyalitsa Village, Russland
Chapoma Village, Russland
Bolschoi Solowezki, Russland
Bolschoi Sajazki, Russland
Archangel, Russland
Die MS Explorer
Kirkenes, Norwegen
Skarsvag (Nordkap), Norwegen
Die Heimreise und das Fazit
Zum Zeitpunkt meines Eincheckens auf der MS Explorer war ich der einzige Passagier und wurde freundlich von einem deutschsprachigen Forscher begrüßt und eingecheckt. Der Blick auf die Gästeliste erfreute mich, war für die Reederei aber wahrscheinlich ein Desaster. Wir waren nur fünfundfünfzig Passagiere von einhundertdreißig möglichen. Die ungewöhnliche Route und der Aufwand der Reederei wurden leider nicht belohnt. Schön, dass trotzdem entschieden wurde, die Reise nicht zu streichen.
Wie so oft, es dauerte nicht lange und schon war plötzlich und unerwartet die Ernüchterung da. Bei der Vorstellung der Crew wurde verkündet, dass wir zwei russische Häfen bedauerlicherweise nicht anlaufen können, den Grund hatte ich nicht verstanden oder wurde nicht erwähnt. Darunter der wahrscheinliche Höhepunkt für mich, der kleine Ort Shoina, der allmählich durch Dünen versandet wird. Das ist schlecht für die 300 Einwohner, aber ein Paradies für Fotografen. Es waren nun vier Häfen, die von der ersten geplanten Route nicht angesteuert wurden, schade. Das dafür wir mehr Zeit in Kirkenes hatten ermunterte mich nicht, dort kann immer wieder relativ einfach hinkommen, aber nicht in die Arktis von Russland.
Der Frust über die Streichungen war am nächsten Tag abgehackt. Wir hatten die erste Destination Gjaesverstappen Inseln noch in Norwegen erreicht. Da kein Mensch den Namen richtig aussprechen kann und möchte, lebt niemand auf dieser Insel-Gruppe. Dafür befinden sich dort Norwegens größte Kolonien von Seevögeln. Leider dürfen zwischen dem 15. Juni und dem 15. August Besucher die Inseln nicht betreten, wir konnten nur mit den Zodiacs die Vögel beobachten und fotografieren. Durch die geringe Passagierzahl gab es keinerlei Gedränge oder Wartezeiten dafür, das war angenehm. Wir Gäste konnten zwischen einer langen und einer kürzeren Tour wählen, als Hobby-Fotograf bevorzugte ich natürlich die längere Beobachtung der Natur. Zuvor war aber warm anziehen angesagt, das ist auch bei fünf Grad im Juni empfehlenswert.
Zodiac Tour in Gjesværstappan Islands, Norwegen (Handy-Bild)
Das Wetter war gar nicht so schlecht wie es auf dem Bild noch ausgesehen hat und wir hatten einen guten Blick auf die faszinierende Vogelwelt dort. Es dauerte nicht lange und schon war eine Kolonie von Kormoranen zu sehen, von denen es geschätzt siebzig Brutpaare auf den Inseln gibt:
Kormorane auf Gjesværstappan Islands, Norwegen
Kormorane auf Gjesværstappan Islands, Norwegen
Kormorane auf Gjesværstappan Islands, Norwegen
Als Nächstes sagten wir einer Bass-Tölpel-Kolonie guten Tag, die einzige Tölpeln-Art, die in Europa brütet:
Basstölpel auf Gjesværstappan Islands, Norwegen
Basstölpel auf Gjesværstappan Islands, Norwegen
Basstölpel auf Gjesværstappan Islands, Norwegen
Und der Höhepunkt für mich war der Anblick an Unmengen von Vögeln rund um Felsen oder direkt über der Meeresoberfläche:
Die Vogelwelt von Gjesværstappan Islands, Norwegen
Die Vogelwelt von Gjesværstappan Islands, Norwegen
Die Vogelwelt von Gjesværstappan Islands, Norwegen
Die Vogelwelt von Gjesværstappan Islands, Norwegen
Sogar einen Adler sahen wir in der Ferne, einen Bildbeweis kann ich nicht liefern. Wale, Seehunde und Delfine hatten keine Lust uns zu sehen, schade. Trotzdem hatte die Tour unwahrscheinlich viel Spaß gemacht und war ein toller Start für die Reise. Danach ging es am Nordkap vorbei Richtung Russland, das am nächsten Tag erreicht werden soll.
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