Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

Zinni Online:

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Tage wie diese: Sonne, Sturm und Hitze in Ost-Kanada, der USA und auf den französischen Antillen

Mit dem Schiff von Montréal nach New York, und per Flug nach Guadeloupe und Martinique

Inhaltsverzeichnis:

Ich wart seit Wochen auf diesen Tag: Die Planung, Anreise und Montréal
Und tanz vor Freude über den Asphalt: Québec
Das mich immer weiter durch die Straßen zieht: Saguenay
Zu derselben Uhrzeit, am selben Treffpunkt wie letztes Mal: Sydney
Bahnen wir uns den altbekannten Weg: Halifax
Wo alles laut ist, wo alle drauf sind: Die MS Whisper
An Tagen wie diesen: Guadeloupe
Wünscht man sich Unendlichkeit: Martinique
Haben wir noch ewig Zeit: Miami, die Heimreise und das Fazit

Wo alles laut ist, wo alle drauf sind: Die MS Whisper


Zeit war nun genug, mir die MS Whisper genauer anzuschauen, und darüber zu berichten. Es war meine fünfte Kreuzfahrt auf einem Schiff der Reederei Silversea, und die dritte davon auf diesem. Das hatte nichts mit einer Vorliebe für eines zu tun, sondern nur mit den Routen.

Die MS Whisper
Die MS Whisper

Schlafen am Hafen:

Meine Kabine war mehr als großzügig und ausreichend für mich:

Die Kabine 916 auf der MS Whisper
Die Kabine 916 auf der MS Whisper

und in der obersten Etage. Ich hatte eine gute Aussicht von meinem Balkon, den ich trotzdem kaum besucht hatte. Abschließbar war er nicht, der Mechanismus war defekt. Ich hatte keine Angst, dass ein Fremder Balkone auf einem Kreuzfahrtschiff hochkraxelt, oder ein Nachbar sich dadurch in mein Zimmer einschleichen konnte. Ich meldete es trotzdem. Repariert wurde es nicht während meiner Fahrt.

Der Balkon der Kabine 916 auf der MS Whisper
Der Balkon der Kabine 916 auf der MS Whisper

Speisen auf Reisen:

Ich war nur im Hauptrestaurant, wo auf Wunsch es „Shared tables“ gibt. Man teilt sich mit anderen Passagieren einen Tisch, und man legt Wert auf Unterhaltung. Ich schätzte es, dort zu sitzen, um nicht allein an meiner Seezunge zu kauen.

Es gab zum Abendessen (Beispiele, immer wechselnd, und nur Auszüge aus einem Menü):

Kalte und warme Vorspeisen:
Silver Discoverer Sashimi Platter, Farandole of Antipasta

Suppen, Salate und Pasta:
Indian Black Mussel Soup, Mesclun Salad, Cannelloni Tre Formaggi al Forno

Fisch und Fleischgerichte:
Grilled lemon sole fillet, Grilled Breast of Duck

und eine Auswahl von Nachspeisen. Ich freute mich immer auf das Abendessen, und fand stets etwas Interessantes im Menü. Das meiste war delikat und fein, und ich wurde immer satt.

Ob auf vielfachen Kundenwunsch das Menü umgestellt wurde, oder ein fleißiger Kontroller seiner Aufgabe nachging, weiß ich nicht. Bei meiner letzten Reise gab es noch Sorbets vor dem Hauptgang (die gestrichen wurden), und anstatt Filetsteaks gab es Hamburger als täglicher Standard-Fleischgang, wenn auch in einer feinen Ausführung (Mild Jalapeño-infused Fassone Piemontese Beef Burger).

Trinken und Singen:

Ich war bei einigen Mitarbeitern von meinen früheren Reisen noch bekannt, vorrangig (oder eher nur) beim Bar-Personal. Einer teilte mir stolz mit, dass er nun verheiratet und Vater ist, einer wusste noch, dass ich gerne Gin & Tonic trinke, und der Dritte, dass ich täglich einen Gang zur Grappa-Bar mache (und sich auf meine Besuche freute). Die Jungs waren alle klasse, wie die meisten Mitarbeiter.

Zinni in der Grappa-Bar der MS Whisper
Zinni in der Grappa-Bar der MS Whisper

An den drei Bars fand ich immer Kontakt und führte interessante Gespräche:

Die Poolbar der MS Whisper
Die Poolbar der MS Whisper

An einem Nachmittag auf See wurde zu einem gelungenen Martini-Cocktail Vergleich eingeladen:

Ein Martini-Cocktail Vergleich auf der MS Whisper
Ein Martini-Cocktail Vergleich auf der MS Whisper

und an einem Mittag wurde ein Pub-Lunch organisiert:

Zinni beim Pub Lunch auf der MS Whisper
Zinni beim Pub Lunch auf der MS Whisper

Wo ein Kellner uns musikalisch perfekt unterhalten hatte. Ich hoffe, dieses Video kann es herüberbringen:


Video: Der singende Kellner der MS Whisper, Laufzeit 11 Sekunden

Nüchtern hatten die wenigsten Passagiere an diesem Mittag die Bar verlassen, es gibt schlimmeres an Seetage.

Für die Musik war natürlich nicht nur der Kellner verantwortlich, sondern auch eine gute Gesangs-Gruppe. Sie spielte meist im Theater, bei diesem Video im Salon:


Video: Unterhaltung auf der MS Whisper, Laufzeit 13 Sekunden

Zweimal gab es im Theater ein Ballett mit zwei Künstlern der L'Opera de Paris. Nach ein paar Minuten Anschauen hatte ich entschieden, dass mir der Spielfilm von Billy Elliot in meinem Leben für diese Art von Tanz gereicht hatte.

Da war mir das immer seriöse Personal an der Bar lieber:

Ein Barkeeper an Halloween auf der MS Whisper
Ein Barkeeper an Halloween auf der MS Whisper

Schaukeln statt Schauen:

Die Zeit ging herum, trotzdem hatte ich mir die Kreuzfahrt anders vorgestellt. Anstatt amerikanische Küstenstädte anzuschauen, schaukelte ich mich durch, um nicht seekrank zu werden. Das ging nicht, wie in diesem Video, nur ein paar Sekunden lang, sondern über Stunden so:


Video: Schaukeln auf der MS Whisper, Laufzeit 10 Sekunden

Obwohl Silversea jeden Passagier großzügig entschädigte (freiwillig, für das Wetter konnten sie ja nichts), war ich natürlich enttäuscht über den Verlauf der Kreuzfahrt. Drei Höhepunkte und zweimal war okay war mir zu wenig für den zeitlichen und finanziellen Aufwand. Ändern konnte ich es nicht, und freute mich auf die französischen Antillen.

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