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Eisiger Dunst in Bergen |
Die Nationalflagge von Deutschland
Die Nationalflagge von Norwegen
5. Mai 2018
In Bergen war guter Rat teuer bei meiner Reiseplanung. Ich war schon paarmal in der mit ca. 240 Regentagen im Jahr „Regenreichste Stadt Europas“. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt, denn ich hatte noch nie einen Niederschlag dort. Natürlich hoffte ich, dass diese Serie bestehen bleibt. Auf den Gipfel des Bergs Floie wollte ich nicht schon wieder, weder zu Fuß noch mit der Bahn. Das Altstadtviertel ist nett, aber kein Aufenthaltsort für mehrere Stunden. Die beste Lösung fand ich in der Kombination einer Seilbahnfahrt auf den höchsten Berg der Umgebung, dem Ulriken, und den Besuch einer Eisbar. Beides war Neuland für mich.
Da der Ausflug erst nach dem Mittagessen stattfand, schaute ich mir die Stadt morgens auf eigene Faust an. Freundlich wurde ich nicht empfangen:
Empfang in Bergen
Der grimmige Blick erinnerte mich an jemanden zu Hause.
Da gab sich diese Bar mehr Mühe:
Eine Bar in Bergen
Die Gebäude im Viertel stehen natürlich noch:
Das Altstadtviertel von Bergen
aber über das Schicksal der beiden Häuser rechts ist mir nichts bekannt:
Das Altstadtviertel von Bergen
Nach einem Blick auf den Vagsallmenningen (ein Platz in der Stadtmitte):
Der Vagsallmenningen in Bergen
begab ich mich zum Fischmarkt, und war überrascht, dass die Blumen-, Bastelarbeiten- und Souvenir-Stände verschwunden waren, die zahlreich bei meinen letzten Besuchen noch standen. Anscheinend werden die nur in der Sommer-Saison aufgebaut, und sind nur für Touristen gedacht. Kein Wunder bei dem Schrott, der angeboten wird, und mit Fisch nichts zu tun hat. Die Halle nebenan hatte offen. Die Fische/Krabben/Krebse & Co dort werden appetitlich (hoffentlich artgerecht) in Vitrinen ausgestellt:
In der Fischhalle von Bergen
Aber die Preise erschienen mir etwas übertrieben, trotz des Wissens, dass in Norwegen alles teuer ist:
In der Fischhalle von Bergen
Ein Kilo geräucherter wilder Lachs, vor Ort gegessen, kostetet 160 €.
Bergen wird als Stadt zwischen sieben Hügeln bezeichnet, unter denen der Ulriken den höchsten und spektakulärsten Berg darstellt. Hoch ging es mit der Seilbahn, mit Wartezeit, Gruppen hatten keinen Vorrang. Ob das die beste Idee war, bei dem Blick auf die neblige Endstation, war ich mir nicht sicher:
Die Seilbahn in Bergen zum Ulriken
Der Ausblick auf die Stadt war jedoch in Ordnung, und besser als erwartet:
Blick auf Bergen vom Ulriken aus
Viel mehr zu unternehmen gab es bei diesen Wetterbedingungen nicht, außer noch etwas durch den Schnee zu laufen:
Auf den Ulriken in Bergen
Auf den Ulriken in Bergen
Es gibt schöneres, aber auch schlimmeres.
Nun wurde es cool, wir wurden in die Magic Ice Bar gefahren, ein Märchenwinterland erschaffen aus mehreren Tonnen Eis. Damit die konstante Temperatur von -5 C° auszuhalten ist, erhielten wir einen Poncho und Handschuhe:
In der Magic Ice-Bar in Bergen
Die Bar, die Regale, Tische und Stühle sind aus Eis. Lammfelle sorgen dafür, dass man sich hinsetzen kann:
In der Magic Ice-Bar in Bergen
In der Magic Ice-Bar in Bergen
Das Thema ist die Liebe, das Mädel sah sexy aus, nur ist sie wahrscheinlich zu gefühlskalt:
In der Magic Ice-Bar in Bergen
Die eisigen Werke entstanden in Anlehnung an einige der berühmtesten Gemälde der Welt:
In der Magic Ice-Bar in Bergen
unter anderem von Edvard Munch, einer der bekanntesten norwegischen Künstler, mit „Der Schrei“
In der Magic Ice-Bar in Bergen
Es hatte Spaß gemacht, sich dort aufzuhalten, obwohl ich am Ende etwas verfroren war. Ein letzter Blick auf die Bar mit Bild:
In der Magic Ice-Bar in Bergen
und Video:
Video: In der Eisbar von Bergen
Der coole Barkeeper spielte mit, die Musik dazu passte, und die Elemente wurden in unterschiedlichen Farben angestrahlt. Das war mal etwas ganz anderes, ich hielt es für gut.
Ich denke, dass ich das Beste aus meiner Situation in Bergen gemacht hatte, und in einer mir bekannten Stadt einiges neue gesehen hatte. Und die Serie hatte gehalten, ich kenne Bergen immer noch nur regenfrei!
Weiter mit: Schneetreiben im Eidfjord