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Wolkenlos in Bremerhaven |
Die Nationalflagge von Deutschland
Die Nationalflagge von Norwegen
8. Mai 2018
Fast alle Passagiere mussten die Astor früh verlassen, und die neuen Passagiere konnten erst am Nachmittag das Schiff betreten. Ich hatte massig Zeit und war schnell „Lost in MS Astor“. Der Concierge, bei dem ich die neue Fahrt gebucht hatte, organisierte auch den unkomplizierten Umzug. Ich konnte nach dem Frühstück problemlos ohne Wartezeit die Kabine wechseln, und hatte den ganzen Tag für mich zur freien Verfügung.
Diesen nur auf dem Schiff zu verbringen, hatte ich keine Lust, und Ausflüge wurden natürlich keine angeboten. Planlos lief ich vom Kreuzfahrt-Terminal in die Stadt, circa drei Kilometer. Bei schönem Wetter sah ich eine Ansammlung von Schlepper:
Schlepper in Bremerhaven
lief am Traumstrand der Stadt vorbei, Waikiki Beach in Hawaii ist nichts dagegen:
Der Strand von Bremerhaven
und erreichte die Innenstadt.
Der Simon-Loschen-Leuchtturm ist der älteste noch in Betrieb befindliche Festland-Leuchtturm an der Deutschen Bucht. Bitte nicht an handwerkliche Fehler beim Aufnehmen des Bildes denken, das Gebäude hat tatsächlich eine leichte Neigung:
Der leicht schiefe Simon-Loschen-Leuchtturm von Bremerhaven
Ich hatte das Mittagessen auf dem Schiff vorbestellt (war nötig bei den paar Gästen an Bord), und wollte das aus Fairness nicht verpassen. Ich lief die drei Kilometer zurück, und wartete erst einmal über eine halbe Stunde (trotz oder wegen der paar Passagiere an Bord) auf die Tomatensuppe. Diese ließ ich nach einem Löffel stehen, weil Knoblauchzehen im Überfluss darin waren, was ich nicht vertrage, und das natürlich angemeldet hatte. Mir war die abends noch aufgestoßen. So ging es schnell wieder den Weg zurück in die Stadt, war gut für die Figur, wie auch dieses verpatzte Mittagessen.
Der Grund zur Rückkehr war die „Dicke Pötte Tour“, eine Weser-Rundfahrt entlang der großen Hafenanlagen von Bremerhaven. Hatte ich schon einmal gemacht, kann man sich aber immer wieder mal anschauen, wenn es nichts Besseres zu tun gibt.
Zuerst sah ich meine Schlepper vom Vormittag wieder:
Schlepper in Bremerhaven
Dann fuhren wir entlang der längsten Containerkaje der Welt, und sahen große Frachtschiffen aus aller Herren Länder:
Dicke Pötte in Bremerhaven
Dicke Pötte in Bremerhaven
Dicke Pötte in Bremerhaven
Ich hatte Glück, neben mir saß ein pensionierter Schiffskapitän, der mir viele interessante maritime Geschichten erzählt hatte. Er korrigierte mehrfach den Guide und seinen Ansagen, wahrscheinlich zu Recht. Begeistert war der aber nicht darüber.
Zurück fuhren wir an einer Robbenbank vorbei:
Robben auf der Weser
und kehrten in die Innenstadt zurück:
Blick auf Bremerhaven
Blick auf Bremerhaven
Die Fahrt war ein netter Zeitvertreib. Ich lief wieder zurück zum Schiff, mein Laufpensum an dem Tag war enorm (26.231 Schritte, fast zwanzig Kilometer).
Zurück auf der MS Astor war es aus mit der Ruhe, die ersten neuen Passagiere waren eingetroffen.
Der Pilot brachte uns sicher aus dem Hafen:
Auf Wiedersehen Bremerhaven und Pilot
und ein wunderschöner Sonnenuntergang begrüßte die neuen Gäste, Teil Zwei meiner Kreuzfahrt hatte begonnen:
Nordsee-Sonnenuntergang
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