Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

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Bärenstark: Eine arktische Expeditions-Kreuzfahrt mit Ziel Spitzbergen

Das Beste kommt zum Schluss: Zinnis Streben nach dem Arktis-Cup

Inhaltsverzeichnis:

Unter Druck auf den Orkney-Inseln, Schottland

Die Nationalflagge von Schottland
Die Nationalflagge von Schottland


Die Nationalflagge von Norwegen
Die Nationalflagge von Norwegen


Die Flagge von Spitzbergen
Die Flagge von Spitzbergen



Kirkwall (Orkney-Inseln, Großbritannien)


Spielbericht aus Kirkwall, kurz:

Ein stürmischer Beginn (durch den Regen), danach das lange Warten auf den Pausentee (der Pub-Besuch). Die zweite Halbzeit wurde trotz starker Leistung erneut durch den Regen behindert und geht wahrscheinlich als „Die Wasserschlacht von Orkney“ in die Geschichte ein.

Gegen die Outlander das zweite Unentschieden geholt, es wird eng zum Weiterkommen.

Lang:

Wie es mir auf der MS Cloud ergangen war, wird in einem späteren Kapitel erwähnt.

Wir verließen abends Leith in Richtung Orkney Inseln, um dort nach 225 nautischen Meilen angekommen zu sein. Ich war dort das letzte Mal im Jahr 2014, bei strahlendem Sonnenschein. Ich hoffte auf ähnliches Wetter, die Vorhersage war allerdings konträr mit meinen Vorstellungen. Nachdem die ersten Ausblicke auf die Inselgruppe möglich waren, sah es Erfolg versprechend aus. Nicht gerade Traumwetter, aber immerhin trocken und grün wie der schönste Fußballplatz-Rasen. Aber auch kahl wie der Kopf von Sean Connery, der in Edinburgh geboren ist. Keine Bäume weit und breit:

Blick auf die Orkney-Inseln
Blick auf die Orkney-Inseln

Blick auf die Orkney-Inseln
Blick auf die Orkney-Inseln

Blick auf die Orkney-Inseln
Blick auf die Orkney-Inseln

Bei Silversea sind auf Expeditions-Kreuzfahrten alle Ausflüge eingeschlossen. Auf den Orkney Inseln hatte ich die Auswahl zwischen Skara Brae (eine jungsteinzeitliche Siedlung) und dem Fischerort Stromness, und bei beiden wurde der Ring of Brodgar besucht. Einmal am Tag reichten mir alte Steine anschauen, ich wählte den Fischerort.

Der Ausflug begann erst nach dem Mittagessen, und wir waren bereits ein paar Stunden vorher dort. Zu Fuß in die Stadt Kirkwall zu laufen, war mir zu weit, und in der Umgebung gab es nichts anzuschauen. Ich nahm trotz knapp bemessener Zeit den Shuttlebus in die Stadt, und ließ das Mittagessen ausfallen. Putenbrust kann ich täglich essen, Kirkwall ansehen nicht. Das Stadtbild war eher trübe und trostlos als sonnig und erfreulich. Schade, aber bei Regen wirkt auch der Eiffelturm nicht:

Blick auf Kirkwall, Schottland
Blick auf Kirkwall, Schottland

Ich besuchte die St.-Magnus-Kathedrale, das Licht des Nordens, und DIE (und mit die einzige) Sehenswürdigkeit der Stadt:

Die St.-Magnus-Kathedrale in Kirkwall, Schottland
Die St.-Magnus-Kathedrale in Kirkwall, Schottland

Die St.-Magnus-Kathedrale in Kirkwall, Schottland
Die St.-Magnus-Kathedrale in Kirkwall, Schottland

Die St.-Magnus-Kathedrale in Kirkwall, Schottland
Die St.-Magnus-Kathedrale in Kirkwall, Schottland

Die St.-Magnus-Kathedrale in Kirkwall, Schottland
Die St.-Magnus-Kathedrale in Kirkwall, Schottland

Viel mehr zum Anschauen hatte ich keine Zeit. Mittlerweile regnete es, nicht gerade Bindfäden, aber auch kein Moment zum „So ein Tag wie wunderschön wie heute“ zu singen.

Beim Ausflug nach Stromness, und Ankunft dort schloss ich mich nicht der Führung an, sondern lief auf eigener Faust planlos herum.

Dem grauen Stadtbild fehlten die Farben, kein Wunder bei Sprühregen:

Blick auf Stromness, Orkney Inseln, Schottland
Blick auf Stromness, Orkney Inseln, Schottland

Bereits beim Blick auf das lokale Hotel, das im typischen britischen Stil errichtet wurde, dachte ich an eine Einkehr:

Hotel Stromness, Stromness, Orkney Inseln, Schottland
Hotel Stromness, Stromness, Orkney Inseln, Schottland

Fand aber überraschend eine neue Freundin. Die süße Kleine lief mir minutenlang verliebt hinterher:

Meine neue Freundin auf Stromness, Orkney Inseln, Schottland
Meine neue Freundin auf Stromness, Orkney Inseln, Schottland

Der Gang durch die Pflasterstein-Gassen war beschwerlich, und ich rutsche ein paarmal aus. Für einen erneuten Schulterbruch hatte ich keine Lust. Ich brach die Besichtigung nun endgültig ab und widmete mich mit der Ausrede „Erkundung lokaler Spezialitäten“ typischen Getränken der Insel wie Bier und Whisky:

Zinni im lokalen Pub von Stromness, Orkney Inseln, Schottland
Zinni im lokalen Pub von Stromness, Orkney Inseln, Schottland

Die Locals versicherten mir, dass sie bei der WM zu allen Mannschaften (auch Deutschland) halten, wenn es gegen England geht.

Nach einer ereignislosen Weiterfahrt durch das Neolitic Heartland, immerhin mit auf der UNESCO World Heritage Site Liste:

Das Neolitic Heartland auf den Orkney Inseln, Schottland
Das Neolitic Heartland auf den Orkney Inseln, Schottland

erreichten wir den Ring of Brodgar. Er ist ein rund 5.000 Jahre alter Kreis mit 21 von einst 60 Steinen. Schätzungen gehen von 80.000 Arbeitsstunden aus, ohne Maschinen. Das gewaltige Monument ist größer als Stonehenge, und exakt ausgerichtet. Es wirft immer noch viele Fragen auf, niemand weiß, warum der Ring errichtet wurde.

*Schönreden Modus an*

Bei Sonnenschein, wie im Jahr 2014, waren es nur ein paar Steine für mich:

Ring of Brodgar im Jahr 2014, Orkney Islands, Schottland
Ring of Brodgar im Jahr 2014, Orkney Islands, Schottland

Doch an diesem Tag war es mehr. Das Wetter sorgte es für eine mystische und geheimnisvolle Highland-Stimmung. Eine perfekte Szene von rohen Elementen, düster und dominierend standen die Steine im Kreis:

Ring of Brodgar, Orkney Inseln, Schottland
Ring of Brodgar, Orkney Inseln, Schottland

Ring of Brodgar, Orkney Inseln, Schottland
Ring of Brodgar, Orkney Inseln, Schottland

Ring of Brodgar, Orkney Inseln, Schottland
Ring of Brodgar, Orkney Inseln, Schottland

*Schönreden Modus aus*.

Wir waren alle ungeschützt dem Regen ausgesetzt, und wurden klatschnass. Und kein Pub oder wenigstens eine überdachte Sitzplatz-Tribüne in Sicht:

Der nasse Zinni, und der Ring of Brodgar, Orkney Inseln, Schottland
Der nasse Zinni, und der Ring of Brodgar, Orkney Inseln, Schottland

Ein Regenschirm hätte nichts gebracht, er wäre sofort umgeknickt beim Verlassen des Busses. Vorteil: Wir wurden nicht von den Plagegeistern Midges genervt, von denen es 37 Spezies geben soll. Diese Erfahrung blieb uns zum Glück erspart.

Ein Tag mit auf und ab. Das Neue (Stromness) war nichts durch das Wetter, das Alte (Ring of Brodgar) dagegen umso mehr, um den Ring auch in anderen Facetten kennenzulernen. Das war wirklich cool, ohne schönzureden. Wie ein 4:4, wenn man einen Sieg benötigt. Kein grenzenloser Jubel, aber Zufriedenheit mit Unterhaltungswert.

Weiter mit: Aufatmen auf den Shetland-Inseln, Schottland, Großbritannien


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