Bilder und Reiseberichte von mir rund um die Welt

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Bärenstark: Eine arktische Expeditions-Kreuzfahrt mit Ziel Spitzbergen

Das Beste kommt zum Schluss: Zinnis Streben nach dem Arktis-Cup

Inhaltsverzeichnis:

Furioser Endspurt: Bamsebu & Recherchefjorden auf Spitzbergen

Die Nationalflagge von Schottland
Die Nationalflagge von Schottland


Die Nationalflagge von Norwegen
Die Nationalflagge von Norwegen


Die Flagge von Spitzbergen
Die Flagge von Spitzbergen



Furioser Endspurt: Bamsebu & Recherchefjorden auf Spitzbergen


Spielbericht vom Recherchefjorden, kurz:

Nach anfänglichen Irritationen (durch die Faulenzer-Tour) drehte sich schnell das Spiel. Am Ende der ersten Halbzeit (die zweite Tour auf Bamsebu) war das Spiel bereits entschieden für mich. Die zweite Halbzeit mit der Verlängerung (der Aufenthalt in Recherchefjorden) war Weltmeisterhaft.

Mit dieser Leistung gegen WALes gewinnt Zinni den Arktis-Cup!

Lang:

Am Vormittag besuchte wir die Insel Bamsebu, eine ehemalige Walfangstation. Allein der Name bereits, so klangvoll wie Ittoqqortoormiit, Gjoa Haven und Barentsburg. Wunderbar. Nach dem Übersetzen wurde ich ungefragt einer Gruppe zugewiesen. Auf den ersten Blick sah die Insel sehr skurril aus. Auf alle anderen übrigens auch:

Blick auf Bamsebu, Spitzbergen
Blick auf Bamsebu, Spitzbergen

Wir liefen zu einer Jagdhütte, die 1930 erbaut wurde, und als Basis-Station für die Jagd auf Weißwale und Pelztiere diente:

Eine Jagdhütte auf Bamsebu, Spitzbergen
Eine Jagdhütte auf Bamsebu, Spitzbergen

Sie war gut geschützt, mit Nägeln wegen der Eisbären:

Eine Jagdhütte auf Bamsebu, Spitzbergen
Eine Jagdhütte auf Bamsebu, Spitzbergen

Diese Informationen hätten mir gereicht, aber die Lektorin rede unentwegt weiter. Vieles über Walfang, Flora, Fauna und Gott und die Welt. Zu viel, entschieden zu viel. Ich sah neidisch auf die anderen Gruppen, die zu Rentieren liefen, einen Hügel hoch, die Bucht runter und vieles mehr.

Wandern in Bamsebu, Spitzbergen
Wandern in Bamsebu, Spitzbergen

Wir dagegen bewegten uns in einem Radius eines Klein-Fußball-Feldes:

Eine Jagdhütte auf Bamsebu, Spitzbergen
Eine Jagdhütte auf Bamsebu, Spitzbergen

Der Strand von Bamsebu, Spitzbergen
Der Strand von Bamsebu, Spitzbergen

Wenigstens liefen wir die paar Schritte zu den Knochen von 500 Beluga-Walen, die in den 1930er-Jahren von Fischern im Bellsund gefangen wurden. Die Haut der Wale war begehrt für Handtaschen feiner Damen, und sonstiger Quark. Ich empfand den Anblick als traurig, so viele tolle Tiere für solch einen Quatsch sterben zu lassen:

Knochen von Beluga-Walen auf Bamsebu, Spitzbergen
Knochen von Beluga-Walen auf Bamsebu, Spitzbergen

Knochen von Beluga-Walen auf Bamsebu, Spitzbergen
Knochen von Beluga-Walen auf Bamsebu, Spitzbergen

Knochen von Beluga-Walen auf Bamsebu, Spitzbergen
Knochen von Beluga-Walen auf Bamsebu, Spitzbergen

Das war interessant, aber nicht so, dass jeder Knochen erläutert werden wurde, wie geschehen. Minute zu Minute von dem vielen Gerede war ich genervter, da der Aufenthalt auf zwei Stunden begrenzt war. Ich war nicht zum Zuhören von der Volksbildungswerk-Weiterbildung „Walfang im 17. Jahrhundert auf Spitzbergen“ dort. Als ich den zweiten Guide darauf angesprochen hatte, zeigte er keinerlei Verständnis. Er beantworte albern, dass ich mir doch extra diese Tour ohne Wandern ausgesucht hatte. Und: „Mehr sei nicht erlaubt, die Umgebung ist geschützt“. Aha, wir dürfen nicht, aber der Rest der Passagiere. Sehr witzig, ohne dass ich darüber lachen konnte. Ich wurde nie angesprochen nach meinen Interessen. Allein unterwegs sein war auf der Insel nicht erlaubt, ich war in der Rede-Falle. Frustriert starrte ich auf die schöne Landschaft, sehnte trotzdem ein Ende herbei.

Ich überlegte, ob ich zum Schiff zurückfahren soll, ehe ich stehend einschlafe. Dann war mir ein Geistesblitz gekommen: Ich fragte den Guide, ob ich auf der Insel bleiben kann, um mit der zweiten Gruppe der Passagiere (es dürfen immer nur einhundert auf der Insel sein, und wir waren zweihundert) eine andere Wanderung durchführen kann. Er hatte anscheinend ein schlechtes Gewissen, denn er willigte sofort ein. Dadurch änderte sich meine Laune. Der Rest der Erzählungen brachte ich herum, und blieb bei den Guides, bis die Nachzügler angekommen waren. Ich ließ mich natürlich in den Ausflug mit der längsten Wanderung einteilen.

Jetzt wurde es toll. Die Landschaft wirkte bizarr und unwirklich: Eine karge Vegetation, mit steil hervorragende Berge:

Bamsebu, Spitzbergen
Bamsebu, Spitzbergen

Bamsebu, Spitzbergen
Bamsebu, Spitzbergen

Bamsebu, Spitzbergen
Bamsebu, Spitzbergen

Der Strand von Bamsebu, Spitzbergen, leider ohne Beachbar
Der Strand von Bamsebu, Spitzbergen, leider ohne Beachbar

Der Strand von Bamsebu, Spitzbergen, leider ohne Beachbar
Der Strand von Bamsebu, Spitzbergen, leider ohne Beachbar

Ein Eisbärwächter auf Bamsebu, Spitzbergen
Ein Eisbärwächter auf Bamsebu, Spitzbergen

Auch unsere Kajak-Fahrer sollten ihren Spaß gehabt haben:

Kajak fahren vor Bamsebu, Spitzbergen
Kajak fahren vor Bamsebu, Spitzbergen

Leider hatte dieser junge Eisbär kein langes Leben:

Ein toter Eisbär auf Bamsebu, Spitzbergen
Ein toter Eisbär auf Bamsebu, Spitzbergen

Durch die zweite Tour hatte sich der Aufenthalt doch für mich gelohnt. Der Besuch von Bamsebu war ein Erlebnis, und wirklich etwas ganz Neues für mich.

Es war nur eine kurze Weiterfahrt zum Recherchefjorden, elf nautische Meilen. Viel erwartete ich nicht bei dem Ausflug dorthin. Ein Blick auf den Gletscher, ein langes Aaah, alternativ Ohhhh, Wow oder Oh my God. Ich hatte aber die Rechnung ohne die Gegend gemacht.

Erfreut sah ich schon bei der Tenderfahrt den Abstand zwischen den Eisbären-Guides, dass lange Wanderungen möglich sein sollten. Und tatsächlich, wir konnten uns frei ohne Anwesen vom Expeditions-Team in einem großen Bereich bewegen. Schnell war ich trotzdem wieder traurig, den es wurden aus der ausgeschriebenen Aufenthaltsdauer von zwei Stunden nur neunzig Minuten. Ich hatte die gleiche Idee wie im letzten Hafen, und fragte nach, ob ich mit der nächsten Gruppe zurückfahren kann. Erfreut wurde mir zugesagt, und von da an hatte ich noch ausreichend Zeit für die herrliche Gegend. Hätten meine Idee mehrere Passagiere gehabt, wäre es mir nicht gelungen. Es dürfen immer nur hundert Passagiere gleichzeitig an Land gehen, und knapp davor war die Anzahl der Neuankömmlinge.

Eine unnötige Standpauke hatte ich trotzdem bekommen, weil ich verlängert hatte. Warum auch immer, denn gefragt hatte ich ja vorher.

Der Gletscher Recherchebreen war der erste Anlaufpunkt von fast allen Passagieren:

Auf dem Weg vom/zum Gletscher Recherchebreen, Recherchefjorden, Spitzbergen
Auf dem Weg vom/zum Gletscher Recherchebreen, Recherchefjorden, Spitzbergen

Glitzernd und majestätisch inmitten einer traumhaften Stille präsentiert sich der Gletscher:

Der Gletscher Recherchebreen, Recherchefjorden, Spitzbergen
Der Gletscher Recherchebreen, Recherchefjorden, Spitzbergen

Der Gletscher Recherchebreen, Recherchefjorden, Spitzbergen
Der Gletscher Recherchebreen, Recherchefjorden, Spitzbergen

Zinni und der Gletscher Recherchebreen, Recherchefjorden, Spitzbergen
Zinni und der Gletscher Recherchebreen, Recherchefjorden, Spitzbergen

Es gab aber noch viel mehr Sehenswertes, wie dieses Eis am Stand, garantiert ohne Vanillegeschmack:

Der Strand von Recherchefjorden, Spitzbergen
Der Strand von Recherchefjorden, Spitzbergen

Den Blick auf die MS Cloud:

Die MS Cloud im Recherchefjorden
Die MS Cloud im Recherchefjorden

Und wunderschöne Wasser-Spiegelungen:

Wasser-Spiegelungen im Recherchefjorden
Wasser-Spiegelungen im Recherchefjorden

Wasser-Spiegelungen im Recherchefjorden
Wasser-Spiegelungen im Recherchefjorden

Wasser-Spiegelungen im Recherchefjorden
Wasser-Spiegelungen im Recherchefjorden

Wasser-Spiegelungen im Recherchefjorden
Wasser-Spiegelungen im Recherchefjorden

Traurig hatte ich Abschied von dieser tollen Landschaft genommen:

Recherchefjorden
Recherchefjorden

Ein Tag, geschaffen für die Ewigkeit.

Weiter mit: Das Wunder von Spitzbergen: Woodfjorden & Monacobreen


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