Zinni Online: |
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Befreiungsschlag auf den Lofoten, Norwegen |
Die Nationalflagge von Schottland
Die Nationalflagge von Norwegen
Die Flagge von Spitzbergen
Spielbericht aus Leknes, kurz:
Die erste Halbzeit begann fantastisch, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung (der Fotograf & ich). Auch in der zweiten Halbzeit gab es eine souveräne Überlegenheit (im Museum), nur als das Spiel sicher entschieden war, wurde ein Gang zurückgedreht (Nusfjord).
Eine klare Sache, und ein hochverdienter Sieg gegen die Wikinger.
Lang:
Nach 405 zurückgelegen Meilen waren wir auf den Lofoten angekommen. Das Wetter machte Laune:
Die Silversea Cloud auf den Lofoten, Norwegen
Bereits in Hafennähe konnte ich erahnen, wie herrlich hier die Landschaft ist:
Im Hafengelände von Leknes, Lofoten, Norwegen
Der Ausflug war erst am Nachmittag, der Vormittag stand uns zur freien Verfügung. Um als Hobby-Fotograf noch etwas dazuzulernen, gönnte ich mir eine dreistündige Fotosession mit einem Profi vom Schiff. Er ließ mir die Wahl, ob wir das in seinem Studio machen sollten, an Deck oder außerhalb. Dass wir das in der Natur durchführen werden, war für mich eine Ehrensache. Ich lief zu den lokalen Mitarbeitern des Fremdenverkehrsamtes, die am Hafen einen kleinen Stand hatten. Ich unkundige mich nach einer geeigneten Wanderung, und den gemachten Vorschlag realisierten wir sofort.
Nach kurzer Zeit genossen wir bereits das Wetter und die Landschaft. Es war eine reine Pracht:
Wandern auf den Lofoten, Norwegen
Wandern auf den Lofoten, Norwegen
Wandern auf den Lofoten, Norwegen
Es passte alles, Damien, der Fotograf, gab mir wertvolle Tipps, wie ich meine Aufnahmen verbessern kann. Wir sprachen aber auch viel über unsere Familien, Länder, Fußball und vieles andere wichtige und unwichtige. Ich glaube (oder hoffe zumindest), dass es ihm auch so gut gefallen hatte:
Der Fotograf Damien auf den Lofoten, Norwegen
wie mir:
Zinni auf den Lofoten, Norwegen
Wir liefen langsam wieder zurück Richtung Schiff, und fanden erneut eine schöne Szene nach der anderen:
Wandern auf den Lofoten, Norwegen
Wandern auf den Lofoten, Norwegen
Wandern auf den Lofoten, Norwegen
Wandern auf den Lofoten, Norwegen
Ich war hochzufrieden und hoffe, dass man mir das ansieht. Ich hatte keinen Cent bereut dafür etwas ausgeben zu haben.
Zinni auf den Lofoten, Norwegen
Dass dies am Nachmittag nicht zu toppen war, war mir klar. Ursprünglich hatte ich einen sieben Stunden langen Ausflug gebucht, am Vortag aber auf einen vierstündigen umgebucht, das war mir dann doch zu lange. Obwohl ich skeptisch war, ob das „Lofoten Viking Museum“ einen Besuch wert war. Im Vorfeld informiert hatte ich mich nicht wegen der kurzfristigen Umbuchung.
Nach der Ankunft im Museum war ich über die lange Aufenthaltsdauer (neunzig Minuten) erstaunt, die wir dort zur freien Verfügung hatten. Ich sah mich bereits eine Stunde im Café sitzen, war aber nach wenigen Augenblicken anderer Meinung. Es ist ein Freilichtmuseum, mit vielen Wanderpfaden, Vegetation und einheimischen Tieren. Ich war noch nie in einem so großen Museum, das herrlich in die Natur eingebunden ist:
Das Lofoten Viking Museum, Norwegen
Letztlich hätte ich noch viel länger dortbleiben können. Sogar von den Ausstellungen hatte ich vor lauter Wandern nichts gesehen, geschweige denn einer dieser lustigen Aktivitäten gemacht zu haben:
Das Lofoten Viking Museum, Norwegen
Ich wanderte durch die reizende Landschaft:
Das Lofoten Viking Museum, Norwegen
Sagte den Pferden ein Wieher:
Ein Pferd im Lofoten Viking Museum, Norwegen
Pferde im Lofoten Viking Museum, Norwegen
Hoffte, dass die sich nicht in die Wolle kriegen:
Schafe im Lofoten Viking Museum, Norwegen
Und dachte hier an etwas in meiner Firma:
Die faule Sau vom Lofoten Viking Museum, Norwegen
Ich hatte wenig erwartet, und viel bekommen. So kann das gerne öfter sein. Ein paar Minuten nach der Abfahrt des Busses wurde gemerkt, dass wir einen Passagier vergessen hatten. Natürlich kehrten wir wieder zurück, und war danach ein Dauer-Gag. Ist mir so auch noch nicht passiert.
Die Weiterfahrt ging nach dem kleinen Ort Nusfjord, ein Fischerdorf auf Flakstadøy, einer der Hauptinseln des Lofotenarchipels und eines der bekanntesten. Diese wurde als eines der Pilotprojekte ausgewählt, die den typisch norwegischen Baustil erhalten möchten. Die meisten Gebäude stammen aus dem 19. Jahrhundert, und sind sehr hervorragend erhalten:
Nusfjord, Lofoten, Norwegen
Nusfjord, Lofoten, Norwegen
Nusfjord, Lofoten, Norwegen
Das war alles schön und nett, und der Ort liegt idyllisch begrenzt durch steile Berge. Sah in der Tat gut aus.
Jetzt kommt das Aber: Ich war mir wie im Disneyland vorgekommen. Der Besuch kostet Eintritt, und wir waren weitaus nicht die einzigen Besucher. Wahrscheinlich weil in den meisten Reiseführern steht, dass Nusfjord auf der UNESCO-Liste ist, was nicht stimmt.
Vögel zahlen wenigstens wissentlich keinen Eintritt:
Nusfjord, Lofoten, Norwegen
und dieser arme Kerl erst recht nicht. Jugendliche unter 16 Jahren sollten sich das Bild nicht ohne Erziehungsberechtigte anschauen:
Nusfjord, Lofoten, Norwegen
Trotzdem war es ein Spitzentag, der für viel Laune sorgte. Das Wetter hätte nicht besser sein können, und meine Ausflugsumbuchung war eine gute Entscheidung im Nachhinein. Und ich habe einen neuen Freund, Damien, der Fotograf. Das ist unbezahlbar.
Das Leid wegen der deutschen Niederlage am Abend gegen Mexiko war gespielt, ernsthaft. Es war mir schwergefallen, dieses so hinzubekommen, und ist hoffentlich Oscar würdig:
Das lange Leiden des Zinnis auf der Silversea Cloud
Weiter mit: Kurzes Spiel in Tromsø, Norwegen