Auf der Suche nach dem Paradies: Galapagos & Meer

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Auf der Suche nach dem Paradies: Galapagos & Meer

Inhaltsverzeichnis:
Galapagos / San Cristobal



Galapagos / San Cristobal

Am nächsten Morgen fuhr ich früh mit einem berüchtigten und gefürchteten Schnellboot zur Insel San Cristobal. Die Fahrt dauerte mehr als 2 langwierige Stunden und viele Passagiere wurden dabei seekrank. Ich hatte vorher zum Glück Pillen genommen dagegen, denn es war in der Tat heftig. An Aktivitäten war nicht zu denken und es war langweilig, ging aber Seekrank frei irgendwie doch zu Ende. Wer nach dem 4D-Kino bei Coca–Cola noch keine Rückenbeschwerden hat, bekommt sie nach dieser Fahrt.

Hier ein 25 Sekunden langes Video, dass hoffentlich in etwa erahnen lässt, was bei der Fährfahrt auf einen zukommt

Eine große Überraschung hatte ich bei der Ankunft, mein Transferdienst zur Pension Stefany's Lodging Home stand bereit! Ich verzichtete an diesem Tag auf einen organisierten Ausflug und lief die per Fuß zu erreichenden Sehenswürdigkeiten ab. Begonnen hatte ich auf der östlichsten Galapagosinsel mit Las Loberias, ein schöner Strand mit Seehunde und Iguanas:


Seehunde in San Cristobal


Mini Seehund in San Cristobal


Iguana in San Cristobal

Ein anstrengender Pfad führte zu einem hohen Vogelfelsen, die Aussicht verführte zu genickbrechenden Aktionen, die ich dann aus gesundheitlicher Vorsorge abbrach. Eine gute Möglichkeit, um lästige Mitreisende loszuwerden, ist der Hinweis Nur Mut Tante, auf jeden Fall ganz nach oben gehen, das lohnt sich. Die Gegend hatte mir gefallen, war aber keine Steigerung zur Bay am Vortag. Geht auch kaum, ein Paradies kann man nicht überbieten, denn dann wäre das andere keines mehr, so dachte ich zumindest.

Ich lief 23 Kilometer in der Hitze und war anschließend müde und reif für eine Siesta. Später sah ich mir noch etwas die Provinzhauptstadt von San Cristobal an, den Ort Puerto Baquerizo Morena. Es war dort ursprünglicher als in Santa Cruz, die Geschäfte und Restaurants sind auf Einheimischen eingerichtet anstatt auf die paar Touristen. Er hat das Flair eines Fischerortes behalten können. In jeder Ecke am Ufer lungern Seehunde herum, die sich keine Gedanken machen, über die komischen Gestalten, die sie begaffen und fotografieren. So jemand wie ich.


Seehund in San Cristobal


Eine Kirche in San Cristobal

Die Nacht wurde leider ein Debakel, alle Stunde weckte mich der Nachbarhund nervend mit seinem Gebell. Da ich der einzige Gast in der Pension war, konnte ich zum Glück mein Zimmer am nächsten Morgen zur anderen Straßenseite wechseln. Das Duschwasser wie wieder fast kalt wie bei allen anderen Unterkünften in Ecuador. Aber lieber eine kalte Dusche dort, als eine heiße in der Heimat und danach auf die Arbeit müssen.

Derart abgekühlt buchte ich eine Taxi-Tour quer durch die Insel. Das erste Ziel war der größte Süßwassersee des Archipels, der auf 600 Meter Höhe gelegene El Junco im inneren Bergland. Der See wird von Vögeln, Hühnern und Enten gerne als Badewanne benutzt und ist sehenswert.


San Cristobal


Der See El Junco in San Cristobal


Der See El Junco in San Cristobal

Danach nervten wir Landschildkröten durch unseren Besuch, es war schön, die alten Damen beobachten zu können, mit ihrer Ruhe, die sie ausstrahlen:


Landschildkröte in San Cristobal


Landschildkröte in San Cristobal


Landschildkröten in San Cristobal


Landschildkröte in San Cristobal


Landschildkröte in San Cristobal

Der nächste Programmpunkt war abermals ein Traumstrand:


Ein Strand in San Cristobal

mit süßen jungen Seehunde:


Ein Seehund in San Cristobal


Ein Seehund in San Cristobal


Seehunde in San Cristobal


Ein Seehund in San Cristobal

und einer tollen Aussicht, eine wunderschöne Kulisse.


Ein Seehund in San Cristobal

Etwas belanglos war das letzte Ziel, eine in einem Baum errichtete Wohnung. Für einmal kurz hineinschauen und wieder gehen gerade noch okay, aber bestimmt nicht etwas, dass man schon immer mal auf Galapagos sehen wollte:


Ein Baumhaus in San Cristobal

Trotzdem war die Tour mehr als gelungen und unterhaltsam. Unterwegs hatte ich keinen anderen Touristen getroffen, das passiert einem auf den anderen Hauptinseln nicht.

Am Abend wurde es hektisch. Nachdem ich nach Essen und Trinken in die Pension zurückgekommen war, fragten die Inhaber mich, ob ich ausreichend Bargeld für meinen nächsten Aufenthalt habe. Dort gibt es keine Geldautomaten und das Gästehaus nimmt nur Bargeld. Hatte ich nicht, so wurde ich in einer Nacht und kein Nebel Aktion in den Ort gefahren, um mir das Geld zu besorgen.