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„Wolfsblut“: Haines |
Die Nationalflagge von Alaska
Ich hatte in Haines eine Rafting Tour geplant, diese wurde wegen einer kaputten Straße auf den Mittag verlegt. Zur selben Tag hatte ich aber auch eine Bärenbeobachtung gebucht. Die Reiseleitung hatte mir empfohlen, die Rafting Tour zu streichen, der ich folgte.
Dadurch hatte ich ausreichend Zeit, mir die kleine Stadt anzuschauen. Die Einwohnerzahl liegt bei 2 400, die knapp 2 000 Hunde halten. 4 000 Adler gesellen sich im Frühjahr dazu. Ich finde, eine schöne Mischung.
Blick auf Haines
Häuser in Haines
Das war der Hammer: „Best Hammer-Museum so far!“ Zumindest von außen:
Das Hammer-Museum von Haines
den drinnen war ich nicht. Passt zum skurrilen Alaska, und speziell zu dieser Stadt. Voller lustigen Einfälle, und viel Unfug im Kopf.
Leider war ich nicht im Mai dort. Dann findet auf dem Rummelplatz das „Great Alaskan Craftbeer & Home Brew Festival“ statt. Liest sich gut an. Während meiner Zeit war ich der einzige Besucher dort, mit Ausnahme von diesem Raben:
'Dalton City' in Haines
Disney drehte im Jahr 1991 den Spielfilm White Fang (in Deutschland unter Wolfsblut erschienen). Die speziell erbauten Requisiten dafür ließen sie, bequem wie sie waren, einfach stehen.
Heute nennt sich das Gelände Dalton City:
'Dalton City' in Haines
Ob die bunten Imbiss-Buden noch außerhalb des Bier-Festivals benutzt werden, weiß ich nicht:
'Dalton City' in Haines
Auf dem Weg zurück in die Stadt besuchte ich die „American Bald Eagle Foundation“ mit wenigen neuen Erkenntnissen. Wenigstens konnte ich nun zwischen einem Braun- und Schwarzbären unterscheiden:
Bären in der American Bald Eagle Foundation in Haines
Vorweggenommen, nur hier sah ich Elche während meiner Reise, sogar zweifach:
Zwei Elche in der American Bald Eagle Foundation in Haines
Nebenbei: Es ist illegal, jemandem ins Ohr zu flüstern, während er in Alaska auf Elchjagd ist.
Ungebetene Besucher hatte die Stadt außer uns nervenden Kreuzfahrt-Touristen bedauerlicherweise noch viele mehr. Unzählige „Woolly Bear Caterpillars“ fressen die Pflanzen weg. Sie sind nur gut für Wettervorhersagen: Ist der mittlere Körper rostrot und groß, wird es ein milder Winter. Je mehr schwarz er ist, je strenger wird der Winter:
Woolly Bear Caterpillar
Die Wanderwege der Wälder der Stadt wollte ich gerne ablaufen, wurde aber vor Bären gewarnt:
'Warnung vor dem Bär' in Haines
Aber Einheimische machten mir Mut. Ich begab mich in Gefahr, und lief etwas durch die Wildnis:
In den Wäldern von Haines
In den Wäldern von Haines
Nach dieser Heldentat hatte ich mir ein Bier verdient, in dem wichtigsten Gebäude der Stadt:
Die Brauerei von Haines
Ich hatte dort ein Glas Bier gehalten. Der Kommentar vom zufällig anwesenden Uli Hoeneß dazu war: Überragend. Ein Cheers darauf:
Zinni in der Brauerei von Haines
Doch das war alles nur ein Vorgeplänkel. Der Höhepunkt des Tages (und einer der ganzen Reise) stand noch an. Mit einem Bus ging es zu dem Chilkoot River, um nach Bären zu suchen. Die Landschaft war reizend, aber leider war kein Meister Petz weit und breit zu sehen:
Der Chilkoot River, in der Nähe von Haines
Wir fuhren wegen Aussichtslosigkeit zu einer anderen Gegend, wo wir meiner Meinung nach (die aber nicht gefragt wurde) viel zu lange vergeblich warteten:
Der Chilkoot River, in der Nähe von Haines
Zurück an der ersten Stelle:
Der Chilkoot River, in der Nähe von Haines
gab es schnell Aufregung, ein Bär wurde gesichtet!
Ein Bär am Chilkoot River, in der Nähe von Haines
Video von einem Bären am Chilkoot River, in der Nähe von Haines, 18 Sekunden Laufzeit
Die reizende Dame hatte für ihre Familie und sich ein Abendessen gesucht, und fand es bei den vielen Lachsen problemlos:
Ein Bär am Chilkoot River, in der Nähe von Haines
Video von einem Bären am Chilkoot River, in der Nähe von Haines, 46 Sekunden Laufzeit
Die Beutesuche ging eine ganze Weile so, es war hochinteressant und spannend. So ganz allein waren wir auf der Suche nach Winnie Puuh leider nicht:
Bärensucher in Haines
Ich veröffentliche ein Bild des Bären während der Reise auf einem Forum. Einige User waren sich einig, dass dies ein Elch war: „It's a moose“. Da Fischfang nicht gerade zum Aufgabengebiet eines Elches gehört, war anscheinend nicht bekannt. Ich hoffe, dass die Bilder und Videos dafürsprechen, dass es ein Bär war.
Nebenbei: Während es in Alaska erlaubt ist, Bären zu jagen und zu töten, darf man keine wecken, um ein Foto von ihm zu machen.
In der Nähe des Schiffes lag eine Destillerie. Eine Ehrensache, dass dies der Abschluss des gelungenen Tages wurde:
Zinni in der Destillerie von Haines
Kunden, die diese Artikel bestellt haben, trinken in der Regel Alkohol.
Mit dieser schönen Landschaft verabschiedeten wir uns von Haines:
Bye Bye Haines
Ich freute mich auf den nächsten Tag mit dem Besuch von Juneau, der Hauptstadt des Staates.
Weiter mit: „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“: Juneau